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Arbeitspakete

AP1: Auswahl des Übertragungsverfahrens für Gbit/s-Übertragung

Zur Übertragung von Gigabit-Ethernet auf POF kommen verschiedene bandbreite-effiziente Modulationsverfahren in Betracht. Die Entscheidung über das beste Verfahren kann nicht alleine auf Basis der besten Übertragungsparameter getroffen werden. Wir gehen davon aus, daß im AK412.7.1 bis ca. Ende 2010 eine weitgehende Festlegung eines optimalen Verfahrens getroffen werden kann. Im AP1 wird diese Entscheidung mit eigenen Vorarbeiten unterstützt.

 

AP2.1: Messungen P2

In detaillierten Messungen soll festgestellt werden, welche Signalqualität mit ver­schie­denen optischen Sendern erzielt werden kann. Dabei sind die Ansteuer­bedin­gungen innerhalb realistischer Bereiche zu variieren (z.B. Temperatur, Treiber-Impedanz). Die Signalqualität ist auch hinsichtlich verschiedener möglicher Fasern zu untersuchen.

 

AP2.2: Meßverfahren für P2

Abhängig vom ausgewählten Modulationsverfahren und unter Berücksichtigung der bis­lang durchgeführten Messungen soll ein möglichst einfach anwendbares Meßver­fahren die optische Signalqualität des Senders erarbeitet werden. Bei NRZ könnte dies ein ein­facher Maskentest sein. Bei DMT könnte z.B. das CNR pro Träger ver­messen werden (Carrier - to - Noise - Ratio).

 

AP2.3: Spezifikation P2

Auf Basis der Arbeitspakete AP2.1 und AP2.2 sollen nun auch konkrete Parameter für die Definition der Signalqualität erarbeitet werden. Als Beispiel zeigt Bild 3 ein Augen­diagramm mit fiktivem Maskentest. Dieser Vorschlag soll z.B. im AK 412.7.1 diskutiert werden.

Beispiel für Maskentest

AP3.1: Messungen P3

Die Messungen der Signalqualität am Referenzpunkt P3 müssen bei allen sinnvollen Kombinationen von Sendern und Übertragungsstrecken erfolgen (z.B. unter­schied­liche Längen, verschiedene Installationsbedingungen). Die Minimalparameter sollen so zu wählen sein, daß technische sinnvolle Empfängerlösungen noch einen fehler­freien Empfang garantieren. Leider gibt es bislang kaum fertige technische Lösungen für diese Aufgabe, insbesondere hinsichtlich der Tatsache, daß die Messungen mit besserer Bandbreite und besserer Empfindlichkeit als im Endprodukt erfolgen sollten. Hierfür können z.B. Mittlungen bei wiederholten Signalen verwendet werden.

 

AP3.2: Meßverfahren für P3

Je nach den Ergebnissen aus AP3.1 soll nun auch ein Meßverfahren für den P3 ent­wickelt werden. Zumindest bei NRZ dürfte hier ein einfacher Maskentest ausfallen, da das Auge bereits komplett geschlossen ist. Bild 4 zeigt dazu ein Meßbeispiel.

 

Bsp.für geschl. Auge bei 1000 Mbit/s über 100 m POF

Mit einem geeigneten Entzerrer kann dieses Auge fast komplett geöffnet werden und es ist eine fehlerfreie Übertragung möglich. Einigt man sich auf DMT als Modulations­verfahren, wird i.d.R. das Konstellations­diagramm zur Charakterisierung herange­zogen (Bild 5). Pro Signalpunkt kann daraus z.B. die Error Vector Magnitude (EVM) ermittelt werden.

 

AP3.3: Spezifikation P3

Nach erfolgreichem Test eines Meßverfahrens für P3 sollen auch hier geeignete Parameter spezifiziert werden. Das erfolgt wiederum in Kooperation mit dem AK 412.7.1 bzw. den relevanten Herstellern.

 

AP4: Messung der Steckerdämpfung

Die Kenntnis der zu erwartenden Steckverbinder-Verluste in Heimnetzwerken ist drin­gend notwendig, um realistische Annahmen über die notwendige Systemdynamik zu er­halten (und letztlich die zu fordernde Empfänger-Empfindlichkeit). Wie auch in anderen Standards, soll dies auf Basis statistischer Modelle erfolgen. Die dabei notwendigen experimentellen Daten und theoretischer Betrachtungen sollen im AP4 gewonnen werden.